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Rettung einer Rinderfamilie

31 liebenswerte Samtmäulchen hoffen, dass sie leben dürfen und nicht geschlachtet werden.


Die Welt wacht auf. Langsam zwar nur, aber es fangen auch unter den Landwirten einige an, umzudenken. Die Welt und die immer schwieriger werdenden Umstände tun ihr Übriges.
Die lang anhaltende Trockenperiode, die manche Gebiete über 2 Monate nicht mit einem Regentropfen versorgt hat und dadurch bedingte Ernte- und Futterausfälle lassen die Landwirte vermehrt und vorzeitig ihre Tiere in die Schlachtung gehen.

Eine Dexter-Züchterin, die ihre Tiere eigentlich mag, hat uns um Hilfe gebeten. Sie würde ihre 27-Rinder-starke Herde rein gegen Übernahme der Futter- und Tierarztkosten behalten und aus der Rinderzucht und „Nutztierhaltung“ aussteigen. Sie wünscht sich, dass die noch vorhandenen Rinder nicht in die Schlachtung müssen, allerdings ist es ihnen finanziell nicht möglich, alle Rinder zu dauerhaft zu versorgen.

Wir unterstützen gerne ehemalige Landwirte beim Ausstieg aus der Nutztierhaltung und möchten auch in diesem Fall gerne helfen. Allerdings können wir keine weiteren Tiere die nicht oder nur unvollständig bepatet sind in unsere Rüsselheim-Familie aufnehmen, ohne unsere anderen Schützlinge zu gefährden. Deshalb können wir nur die Rinder übernehmen, bei denen die Deckung der monatlichen Versorgungskosten gewährleistet ist. Falls wir das nicht schaffen, werden die Rinder wohl oder übel geschlachtet werden.

Es handelt sich um Dexter-Rinder, Fjäll-Rinder und Rassemixe. Die Herde ist eine richtige Familie. Es handelt sich um Omas, Mütter, Söhne und Töchter. Die jüngste im Bunde ist der kleine Stephanus, welcher im November 2018 das Licht der Welt erblickte. Cora ist die Älteste (und Herdenchefin) und bereits stolze 16 Jahre alt. Sie hat nun ihr letztes Kuhkalb - Coralie - , welches sie keine Sekunde aus den Augen lässt. Vorher hatte sie immer Bullenkälber uns sie hat die alle überlebt. Die Kleine ist ihr Ein und Alles, das ihr geblieben ist - neben ein bisschen Lebenszeit vielleicht noch.

Die Familie überlässt uns die Rinder kostenfrei und sie könnten für eine Versorgungspauschale von 150 Euro monatlich auf dem schönen Anwesen bleiben. Der Hof in Mecklenburg-Vorpommern würde somit zu einer weiteren Pflegestelle von Rüsselheim e. V
Die 9 Bullen und Bullenkälber könnten gegen Kostenübernahme kastriert werden. Zudem müssten wir rasch einige Heuballen spendieren, dass die Herde nicht auseinander gerissen und teilweise zum Schlachten abtransportiert wird.

Wir denken, geschenkte Tiere sollte man nicht ablehnen, aber ohne fremde Hilfe und vor allem neue UnterstützerInnen brauchen wir erst gar nicht anfangen…

Schaffen wir es, dass die kleine Familie zusammenbleiben und leben darf?

Die Rinder

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